Sonntag, 19. August 2018


☆Nachklang☆

Um mein Essay zu Ende zu bringen ... für mich selbst ein Resümee zu ziehen .... noch ein kleiner letzter Teil .... wem das zu persönlich wird ... einfach aufhören zu lesen 😚

Irland hat leider nicht nur positive Eindrücke hinterlassen. Zwei Dinge haben mich nachhaltig negativ "beeindruckt".
Was mich echt traurig gemacht hat ... Müll an allen Straßenrändern ... nicht nur einfach aus dem Autofenster entsorgte Papiere, Getränkedosen, Plastikflaschen, Verpackungen, Tempos oder sogar Kleidungsstücke ... oft waren es auch schwarze Säcke ... oder Plastiktüten ... mit Müll .... in verschiedenen Phasen der Auflösung begriffen. Das betraf sowohl städtische als auch extrem einsame ländliche Gegenden.
Irgendwie ist den Iren der Wert ihrer enormen Natur nicht ganz bewußt.
Wenn ich recht überlege, habe ich dort auch nie einen Müllwagen gesehen. Keine Ahnung wie das System dort funktioniert.
Wohingegen ich in England ständig einem begegnet bin.
Nicht nur, die Optik und die Umwelt ist ein Thema ... mehrfach musste ich Plastikflaschen und Dosen auf der Straße ausweichen ... es ist auch gefährlich ... zumindest auf 2- und 3-Rädern.

Zum anderen ist mir aufgefallen, dass es in Irland eine ähnliche "Ghetto-Kultur" gibt wie in Amerika.
In den Städten .... auch kleinen Städtchen ... gibt es abgezäunte Wohngebiete. Man kann auch an der Art des Zugangsbeteiches schon erkennen, welche Schichten dort wohnen.
Die ganz wohlhabenden ... davon habe ich aber nur vereinzelte gesehen .... meist in den Vororten der größeren Städte .... ist ein geschlossenes Tor am Zugangsbereich ... ich denke das man da einen Zugangscode oder ähnliches braucht. So extrem wie in den USA ... mit Sicherheitsmann ... das gab es nicht.
Bei der Mittelschicht waren es in der Regel offene Zugänge ... ähnlich geschwungene Mauern ... mit oder ohne Säulen ... wie bei den Zufahrten der Häuser im ländlichen Bereich ... und auf einem großen Findling davor ... stand der Name des Wohngebiets ... desto schöner  die Häuser im Wohngebiet, desto höher die Mauern oder Zäune darum ....
Bei der armen Bevölkerungsschicht ... die habe ich allerdings nur in den Vororten von Dublin und Limerick gesehen ... stehen kleine, heruntergekommene Häuschen und Wohnwagen ... meist aus Holz ... wobei es sich hier um die größeren Mobilheime handelt ... die man auch von holländischen Campingplätzen kennt ... auch hier ein Tor ... allerdings eins aus einer Art Blech/Wellblech ... aber offen ... dafür kein Zaun drum, sondern eine hohe Mauer.


Persönliches Resümee

Irland ist ein tolles Land .... ich habe mich in seine ürsprünglichen und einsamen Weiten verliebt .... auch die z.T. uralten Relikte von Burgen, Kirchen und Gräbern haben mich fasziniert. Diese Seite von Irland möchte ich auf jeden Fall noch näher kennenlernen, was dann auch eine andere Art zu reisen sein wird.
Besonders tief berührt und förmlich eingebrannt haben sich die Bilder der mystischen Baumtunnel im ganzen Land.
Was bei meiner Reise definitiv zu kurz gekommen ist, war der engere Kontakt zu den Menschen dort. Ich habe sie eher als zurückhaltend neugierig und überwiegend ernst empfunden. Bei anderen Irland-Begeisterten haben sie allerdings auch ganz offene und fröhliche Eindrücke hinterlassen ... wie mir berichtet wurde.
Ich denke jeder bringt sein eigenes Augenmerk mit nach Irland ... und so fallen jedem auch individuelle Besonderheiten auf.
Egal wie sehr mir Irland gefallen hat ... ich könnte nicht dort leben ... zum einen wäre mir das Wetter auf Dauer zu kalt und regnerisch ... der Himmel ist selten über Stunden klar und blau ... auch bei warmem Wetter und Sonne. Ich würde es sehr vermissen Abends noch bis 23.00 Uhr gemütlich im Garten zu sitzen .... so wie jetzt.
Außerdem kann ich mich nicht wirklich an die seitenverkehrten Gegebenheiten gewöhnen. Beim Autofahren geht es ja mit der Zeit ... aber als Fußgänger in der Einkaufsmeile bin ich voll in den Gegenverkehr geraten.😉
Auf jeden Fall hat mir diese Reise sehr gut getan ...Zeit für mich und meine Gedanken ... viel Ruhe mich mit dem Verlust meiner Eltern und von Snowy auseinander zu setzen ... die eigenen Grenzen kennen zu lernen .... Reserven zu mobilisieren ... von denen man gar nicht wusste, dass es sie gibt.
Also liebes Irland ... eines ist sicher ... ich komme garantiert wieder.

PS: Ich möchte meinem treuen, zuverlässigen Gefährt danken, dass es die 4.639 km ohne murren viran gebracht hat 😘

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